Eröffnungsfeier des neuen Brückeladens und des Therapeutisch betreutes Einzelwohnen Treptow-Köpenick

Berlin, 1. März 2012

Am Donnerstag, den 9. Februar 2012 fanden sich in der Schnellerstraße 120 etwa 100 geladene Gäste zu der Eröffnungsfeier des neuen Brückeladens und des BEWs (Therapeutisch betreutes Einzelwohnen Treptow-Köpenick) der GEBEWO –Soziale Dienste- ein.

Brückeladen vorher

Frau Hörnschemeyer (Fachbereichsleitung Eingliederungshilfe der -GEBEWO Soziale Dienste-), Frau Wurm (Psychiatriekoordinatorin im Bezirk Treptow-Köpenick) und Herr Nätke (Suchthilfekoordinator im Bezirk Treptow-Köpenick) eröffneten die Feier. Auf dem Programm stand zunächst das abgewandelte Theaterstück „Hänsel und Gretel“ aufgeführt von der Theatergruppe des Brückeladens unter der Leitung und Regie von Jill Emerson. Mehr zur Theatergruppe: "Nachbarschaft" Theaterstück mit obdachlosen Menschen (youtube).

Anschließend konnten sich die Besucher in den vorderen Räumen des BEW-Büros die Ausstellung „Bunte Vielfalt“ anschauen. Entstanden sind die Acryl- und Gouagebilder im offenen Atelier des Brückeladens, sechs Besucher hatten ihre Werke zur Verfügung gestellt. Im hinteren Teil des BEWs stellte die Künstlerin Antje Görner Fotoportraits aus. Vier Monate hatte sie die Besucher des Brückeladens mit der Kamera begleitet. Entstanden sind menschlich sehr warme und berührende Portraits zum Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung. Ein Anliegen war es, Menschen, die eher ein schlechtes Bild von sich selbst haben so zu porträtieren, dass sie sich auf den Fotos gern ansehen mögen.

Brückeladen nachher

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war die Vorstellung der „Obdachlosen-Uni“ durch Maik Eimertenbrink und Beiträgen von zwei Besuchern des Brückeladens. Bericht der Berliner Morgenpost vom 11.2.2012.

In den Räumen des „Therapeutisch betreuten Einzelwohnen (BEW)“ gab es für die Besucher die Möglichkeit sich am Büfett zu stärken und in einen regen fachlichen Austausch zu treten. Das BEW richtet sich an bis zu 18 suchtkranke Menschen, die oft lange "auf der Straße" gelebt haben. Sozialarbeiter/innen und Heilerziehungspfleger/innen beraten und unterstützen dabei die Menschen, die in Einzimmerwohnungen leben. Mehrmals in der Woche werden Hausbesuche in den Wohnungen angeboten, um die Hilfesuchenden unter anderem darin zu unterstützen, selbständig und eigenverantwortlich zu leben sowie eine geregelte Tagesstruktur aufzubauen, Termine bei Ämtern, Jobcentern oder Ärzten wahrzunehmen. Durch Gruppenangebote und Einzelangebote im angrenzenden Brückeladen können soziale Kontakte geknüpft und soziale Kompetenzen erweitert werden.