25 Jahre Mauerfall - 20 Jahre GEBEWO - Wohnungslosenhilfe mittendrin

Berlin, 8. Oktober 2014

BeBerlinNur wenige Großstädte haben in den letzten 25 Jahren so einschneidende Veränderungen erlebt wie Berlin.
Die ehemalige Hauptstadt der DDR und die benachbarte Insel Berlin-West sind inzwischen zusammengewachsen. Der ehemalige Mauerverlauf ist in der Stadt nur noch dort erkennbar, wo er sichtbar gekennzeichnet ist.

Die GEBEWO hat dieses Jahr mit Sonderprojekten wie "GeBALLT gegen ARMUT" und "Soziale Stadtrundfahrten" ihr besonderes 20-jähriges Jubiläum gewürdigt. Am 9.11. werden sich Betreute, Mitarbeiter/innen und Freunde auch an der "Ballonpaten"-Aktion zu 25 Jahren Mauerfall beteiligen.

Die GEBEWO ist mit der Eröffnung des "Haus Grabbeallee" im Nachgang zur deutschen Wiedervereinigung in Berlin-Pankow entstanden und ist somit ohne Mauerfall nicht denkbar.
Nicht ganz unbedeutend für die Entstehung war ein zunächst massiver Anstieg der Anzahl wohnungsloser Menschen in Berlin zu Anfang der 90er Jahre. Die Not und der Druck etwas dagegen zu unternehmen hat uns vor 20 Jahren beflügelt, Wohn- und Hilfeformen zu entwickeln, die wohnungslsoen Menschen eine Perspektive geben.

Vor diesem Hintergund haben wir uns auch an der Aktion "25 Jahre - 25 Geschichten" beteiligt. Am Sonntag, 19. Oktober wird Inforadio dazu eine Sondersendung mit beteiligten Unternehmen ausstrahlen.

Auch heute, 20 Jahre später, erleben wir wieder einen wachsenden Mangel an bezahlbaren Wohnungen und einen spürbaren Anstiegder Anzahl wohnungsloser Menschen. Die Unterkünfte für Wohnungslose sind voll. Die Perspektiven der vielen von Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen sind zur Zeit wenig rosig.
Der Winter und die "Berliner Kältehilfe" stehen vor der Tür. Wir haben alle Hände voll zu tun.

Dennoch freuen wir uns über ein Berlin der vielen Möglichkeiten und ohne gemauerte Grenzen. "Be Berlin" heißt, wir alle sind beteiligt.

Auch an der Überwindung von sozialen Mauern zwischen arm und reich.