Das "Haus Schöneweide" ist eine Einrichtung für 30 chronisch suchtkranke Männer gemäß § 113 i.V.m. § 78 SGB IX.
In der Einrichtung werden mehrfachgeschädigte, nichtabstinenzfähige alkoholkranke Männer, die aufgrund ihres psychischen wie auch körperlichen Gesundheitszustandes nicht mehr alleine wohnen können, aufgenommen.
Durch eine enge Betreuung können die Ursachen bzw. Folgen langjähriger Wohnungslosigkeit und Suchterkrankung aufgearbeitet werden. Ziel der Arbeit ist es, den Alkoholkonsum zu minimieren und den Gesundheitszustand zu stabilisieren. Durch eine sinnvolle Tagesstrukturierung und gemeinsame Mahlzeiten (Frühstück, Mittag- und Abendessen) geben wir den Klienten die Grundvoraussetzungen, die für ein dauerhaftes, menschenwürdiges Wohnen unabdingbar sind.
Das "Haus Schöneweide" schließt eine Lücke im Hilfesystem der Berliner Wohnungslosenhilfe, indem den Männern ein geschütztes Wohnen ermöglicht wird, denen sonst nur ein Aufenthalt auf der Straße übrig bleiben würde. Mit der Einrichtung wird den Bedürfnissen der schwer integrierbaren und suchtkranken Wohnungslosen Rechnung getragen.
Ziel des Hilfeangebotes ist es, die Folgen langjähriger Alkoholabhängigkeit und Wohnungslosigkeit zu mildern und deren Ursachen zu reflektieren. Das Angebot ist niedrigschwellig orientiert und unsere Arbeitsgrundlage beruht auf dem Grundsatz: "Stabilisierung statt Verschlimmerung". Die Klienten sollen die Möglichkeit haben, immer wieder missglückte Abstinenzversuche und abgebrochene Therapien zu verarbeiten, ihr Selbstwertgefühl zu stärken und sozialpädagogisch betreutes Wohnen trotz ihrer Sucht positiv zu erleben.
Das Angebot umfasst u.a.:
eine zeitlich und örtlich engmaschige sozialpädagogische Betreuung und Beratung
Einzelfallarbeit
Gruppenarbeit
tagesstrukturierende Maßnahmen
Freizeit- und Beschäftigungsangebote
Sicherstellung der hygienischen Grundversorgung und
Das "Haus Schöneweide" befindet sich in einem Wohngebiet im Bezirk Treptow-Köpenick unweit vom S-Bahnhof. Das Haus verfügt über 20 Einzelzimmer, die auf drei Etagen verteilt sind. Die Klienten können den Gemeinschaftsraum sowie den dazugehörigen angrenzenden Garten zur Erholung und für Freizeitveranstaltungen nutzen.
Darüber hinaus verfügt das Haus Schöneweide seit Februar 2004 über drei Außenwohngruppen mit insgesamt 10 Plätzen. Die Erfahrungen in einer Außenwohngruppe sollen den Klienten in der Nutzung seiner Ressourcen und in der Entwicklung seiner Perspektiven fördern. In kleinen Wohneinheiten ist es möglich, ein individuelles, eigenständiges Wohnen zu trainieren.
Zusätzlich werden mittlerweile 4 ehemalige Klienten im Rahmen des Therapeutisch Betreuten Einzelwohnens gemäß § 113 i.V.m. § 78 SGB IX in eigenen Wohnungen durch uns betreut.
In unserer Einrichtung arbeiten Sozialarbeiter*innen, Altenpfleger*innen, Heilerziehungspfleger*innen, eine Krankenschwester und ein Arzt, sowie studentische Nachtbereitschaften. Unsere Arbeits- und Finanzierungsgrundlage ist der § 113 i.V.m. § 78 SGB des IX. Sozialgesetzbuches (SGB IX).
Das "Haus Schöneweide" ist ein Heim für chronisch mehrfachgeschädigte, nicht abstinenzfähige Alkoholiker. Die meisten Klienten haben jahrelang auf der Straße gelebt. Sie leiden unter den Folgen von langjährigem und übermäßigem Alkoholkonsum und sind durch erfolglos gebliebene Entgiftungs- und Therapiemaßnahmen entmutigt. Einsamkeit, das Leben auf der Straße, Kälte und einseitige Ernährung haben zusätzlich zur frühzeitigen Alterung beigetragen. Das "Haus Schöneweide" bietet diesen Menschen ein sozialpädagogisch begleitetes Zuhause. Regelmäßige Mahlzeiten, Anbindung an die ärztliche und pflegerische Versorgung, gezielte sozialarbeiterische Maßnahmen sowie Aktivitäten innerhalb der häuslichen Gemeinschaft sind die ersten Schritte zu einer möglichen Reintegration.
Das Hilfeangebot berücksichtigt insbesondere die vorhandene Suchterkrankung, den bisherigen Lebenslauf (z.B. Obdachlosigkeit, Gewalterfahrungen usw.), psychische Beeinträchtigungen und andere Folgeerkrankungen des jahrelangen Alkoholkonsums.
Reichtum steht hier symbolisch für das umfassende Wagnis des Lebens. Es ist eine Einladung, neue Realitäten zu erschaffen und eine Antwort auf gesellschaftliche Probleme. Ein Impuls die Welt so zu gestalten, dass alle Menschen verantwortungsvoll ihre Träume verwirklichen. Es ist eine künstlerische Vision.